Göttinger Sammlung mathematischer Modelle und Instrumente

Hyperbelzeichner von Rottsieper

Modell 542

Rubrik:
L IV 2

Beschreibung

Hyperbelzeichner von Rottsieper

Ergänzungen

Das ausgestellte Modell wurde von dem Mechaniker G. Bartels aus Göttingen hergestellt (siehe Rottsieper, 1912, S.75). Der Universität liegt zudem eine handschriftliche Gebrauchsanweisung von Herrn Rottsieper vor (Separataband M3, S.297), welche auf den 17.07.1911 datiert ist. Dies legt die Vermutung nahe, dass sich das Modell seit diesem Datum in Besitz der Universität befindet. Rottsieper veröffentlichte auch eine Erklärung der mathematischen Funktionsweise sowie eine Gebrauchsanweisung für seinen Hyperbelzeichner in der „Zeitschrift für Mathematik und Physik“. Die Tatsache, dass dieser Artikel erst 1913 erschien, lässt vermuten, dass es sich bei dem Objekt 542 um eines der früheren Exemplare dieses Typs handelt (vgl. Rottsieper, 1913).

Ein weiteres Schriftstück, das der Universität vorliegt ist eine ebenfalls handschriftliche Zubehörliste für den Hyperbelzeichner, welche aus dem Jahre 1928 stammt (Separataband M3, S.298).

Anders als zu jener Zeit üblich, ermöglichte es dieses Gerät Hyperbelbögen durchgängig zu zeichnen, statt sie punktweise zu konstruieren (vgl. Rottsieper, 1913, S. 74). Für eine Erklärung der mathematischen Hintergründe und der Handhabung des Apparates sei an dieser Stelle auf (Separataband M3, S.297) verwiesen.

Text geschrieben von: Philipp Haverkamp

Zum Schaukasten des Modells Kasten Nummer 46

Literatur

Separataband M3 im Mathematischen Institut, Transkript,   S. 297.

Rottsieper, W.(1913). Ein Instrument zum Zeichnen von Hyperbeln mit Benutzung der Asymptoten. Zeitschrift für Mathematik und Physik, Band 61, B. G. Teubner, Leipzig, S. 74-76. Online Version