Göttinger Sammlung mathematischer Modelle und Instrumente

Kurvenlineal aus Zellhorn

Modell 561

Kurvenlineal aus Zellhorn
Rubrik:
L IV 14

Beschreibung

Kurvenlineal aus Zellhorn mit Angabe der Krümmunungsradien, logarithmische Spirale (benutzbar für die zeichnerische Integration von Diffgl. 2.Ordnung nach dem Verfahren von Boys und Rothe oder Meissner).
Das abgebildete Modell ist aber nicht das Modell aus der Beschreibung. Bei dem beschriebenen Modell handelt es sich um das Kurvenlineal von Bennecke (vgl. Separatband M5, 209-210), welches bereits 1950 als fehlend gekennzeichnet wurde.

Ergänzungen

Das oben abgebildete Kurvenlineal aus Zellhorn mit der Modellnummer 561 besteht aus einer Gruppe von Kunststoffverbindungen, die auch als Zelluloid bezeichnet werden. Da dieser Werkstoff erst 1856 von Alexander Parkes hergestellt wurde und erst in den 1870er Jahren verwertbar wurde, kann das Objekt dementsprechend nicht älter sein. Das Kurvenlineal besteht aus einer dünnen Schicht Zelluloid, die zu einem Halbkreis geformt ist. Auf dieser Halbkreisförmigen Scheibe ist eine Mittellinie und zu jeder Seite hin sieben Krümmungsradien abgetragen, welche aber nicht beschriftet sind.

Text geschrieben von: Till Nolting

Zum Schaukasten des Modells Kasten Nummer U 45

Literatur

Separataband M5 im Mathematischen Institut S. 209-210.